Anne-Frank-Friedenstage – Stadt Bergen. 2005

Anne-Frank-Friedenstage 2005 / Stadt Bergen

http://www.anne-frank-friedenstage.com

ein Projekt für Jugendliche  aus Rožnov pod Radhoštěm, Tschechische Republik / Śrem + Szubin aus Polen / Mallorca, Spanien und Hermannsburg, Deutschland

in Zusammenarbeit mit Stadt Bergen, dem Anne Frank Fond Basel, der Gedenkstätte Bergen Belsen und Christian Schleicher, der Konrad-Adenauer-Stiftung Hannover

journalistische Begleitung: Martin Breuninger / Fotografie, Webseite und Assistent: Max Friedrich

Zu diesem Projekt wurde eine Dokumentation in polnischer und deutscher Sprache veröffentlicht. Herausgeber: Stadt Bergen, graphische Gestaltung: Gisela Blumentritt.

 

… ich höre immer stärker den anrollenden Donner, der auch uns töten wird, ich fühle das Leid von Millionen von Menschen mit, und doch, wenn ich nach dem Himmel sehe, dann denke ich, dass sich alles wieder zum Guten wenden wird, dass auch diese Härte ein Ende haben muss und wieder Friede und Ruhe die Weltordnung beherrschen werden.“  Anne Frank

Der 12. Juni war der Geburtstag Anne Franks. Seit dem Jahr 2000 finden sich um diesen Tag herum alljährlich junge Menschen aus verschiedenen Ländern in Bergen zusammen. Eine Woche lang beschäftigen sie sich mit dem Vermächtnis Anne Franks: ein friedliches Zusammenleben. In diesem Jahr heit das Motto „Europa kennen lernen und gestalten“.

Den Krieg und die Nachkriegszeit kennen diese jungen Leute nur aus Erzählungen, Filmen und Büchern. Bald werden sie vor der gewaltigen Aufgabe stehen, das fortzuführen, was die Generationen ihrer Eltern und Groeltern begonnen haben: ein vereintes Europa.

Das Konzept für die Anne Frank Friedenstage 2005 hat der auf Mallorca lebende deutsche Künstler Herbert W. H. Hundrich entwickelt. Unter seiner Leitung bearbeiten 23 Teilnehmer aus Hermannsburg, Mallorca, Roznov, Srem und Szubin Holzblöcke, etwa 1,20 Meter gro, mit einem Durchmesser von 60 bis 70 Zentimetern. Die Blöcke werden am Ende zu drei Gesamtskulpturen zusammengefügt. Holzdrucke auf Reispapier dokumentieren jede Schaffensphase.

Die Skulpturen bleiben in Bergen – Zeugen eines „Europa von unten“. Die Drucke werden in den Städten der Teilnehmer und zuletzt im Landtag von Niedersachsen ausgestellt. Danach enthält jeder Teilnehmer einen Druck, ebenso die Stadt Bergen und die Sponsoren.

Mit auf Reisen gehen zwei Bücher. Sie enthalten einen Abruck von jeder Einzelskulptur, die Unterschrift der Teilnehmer, am Ende der Tour auch das Amtssiegel der Bürgemeister der Ausstellungsorte.

Eines dieser Bücher geht an den Anne Frank Fonds in Basel, das andere an die Gedenkstätte in Bergen-Belsen.

Skulpturenstandorte: Standesamt, Kirchberg und Mühlenteich

2012 – die Skulpturen wurden aus mir nicht bekannten Gründen von der Stadt Bergen abgebaut.

 

das Projekt